Fucked mag als Albumtitel exemplarisch plump wirken, doch das Quartett aus Burbank und Berkeley hat sich als zentrales Thema seiner zwölf Songs die erschreckend rapide Erosion der politischen und moralischen Kultur ihres Heimatlandes auserkoren, was bereits im Vorfeld überschwängliches Lob auf den US-Szeneplattformen hervorrief.
Dass die klassische Besetzung um Leadsänger und Gitarrist Jan Quixote traumwandlerisch sicher zwischen aufbrausendem 90s US-Punk und Hardcore und kompakt-melodischem Alternative Rock unterwegs ist, findet auf Fucked einen weiteren Höhepunkt.
Wer Against Me!, Propagandhi, Good Riddance oder Antiflag schätzt, wird nicht umhinkommen, dieses Album zu lieben.
Tracklist:
A1 Kumbaya
A2 Make It Rain
A3 Not Funny
A4 I Came For The Waters
A5 Rooftops
A6 All Down To Me
B1 Cold Reason
B2 Von Braun Waltz
B3 Fighting For
B4 Poor Devils
B5 They Live
B6 One Last Thing